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Geschichte und Kultur
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Um das Jahr 500 vChr waren die Kelten in Central Europa angesiedelt - von Süddeutschland zur Schweiz, Österreich und weiter nach Osten. Weitere Auswanderungen folgten mit der Einführung des Pferdes als Transportmittel. Diese Phase der Ausbreitung brachte die Kelten in weit entfernte Länder, einschliesslich Irland. Die hauptkeltischen Sprachen sind bis zum heutigen Tag durch Gaelisch (Gälisch) in Irland und Schottland, Walisisch in Wales und Bretonisch in der Bretagne, Frankreich, vertreten.

Es waren wir die Gäl, Abenteurer und Glücksritter die sich bis ans Ende der bewohnten Welt verloren. Unsere Insel benannten wir nach einer Prinzessin: Éire (Irland). Dieses kleine Hoheitsgebiet/Territorium erlaubte eher eine geistige als eine militärische Ausbreitung. Mit dem Kommen des Heiligen Patrick entfachte das Licht der Christenheit das goldene Zeitalter der Zivilisation. In der späteren Hälfte des ersten Jahrtausends verliessen irische Mönche ihre Heimat, um die Entbehrungen des Dunklen Zeitalters auf dem europäischen Festland zu bekämpfen.

Ancient Celtic Stone Cross

Mit Schiffen oder zu Fuss, verfolgten die Mönche die Schritte ihrer früher ausgewanderten Landsleute zurück. Sie scheuten weder Tod noch Gefahr, um die gute Botschaft des Wissens und der Gelehrtheit nach Frankreich, Süddeutschland, die Schweiz, Italien (bis nach Rom) und Österreich zu bringen. In ihrem Eifer drangen sie bis nach Kiew, weit in den Osten, in ein den alten Kelten unbekanntes, wildes Gebiet.

Wood cutting of Kolumban und Gallus

Im Jahre des Herrn 585 wanderten der idealistische, ascetische Heiliger Columban mit 12 Begleitern zu den fränkischen Ländern. In Annegray und Luxeuil beginnend gründete er 6 Abteien. Mit der Hilfe der Mönche und der Unterstützung der dort lebenden Menschen, errichtete er neue Gebäude und verbesserte vorhandene Bauten. Städte wuchsen rund um diese irischen Zentren des Lernens.

Columban und seine Mönche befuhren den Rhein ihre machtvollen Bootgesänge singend. Sie erbauten eine Abtei stromaufwärts bei Bregenz, einer Stadt, welche mit der Göttin Brigit in Verbindung steht, einer Göttin, die auch in Irland verehrt wird. Im Osten, wurde St.Gallen nach Gall einem Anhänger des Columban genannt. Durch Jahrhunderte hinweg, folgten die meisten der europäischen Abteien Columbans strikten Regeln des Ordenslebens. Papst Pius der XI sagte: 'Es war der Heilige Columban zu verdanken dass die Wiedergeburt der christlichen Tugend in großen Teilen von Frankreich, Deutschland und Italien wieder stattfand.'

Irish Monasteries throughout Europe

Die Schriften der irischen Mönche, die genauso zäh und einfallsreich in friedlichen wie in kriegerischen Zeiten sein konnten, zogen die Aufmerksamkeit der deutschen Gelehrten in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts auf sich. Tatsächlich waren Deutsche einige der ersten Gelehrten des Altirischen.

Das rechtliche und politische System der Gäl war trotz der zermürbenden und immer häufigeren Auseinendersetzungen mit der benachbarten Insel flexibel genug. Im Jahre 1603 aber neigte sich die 'gälische Order' ihrem Ende zu, als der Ulster Chieftain (Kapitän) O'Neill sich den Engländern unterwarf. Vier Jahre später brachte 'Die Flucht der Grafen' einhundert Chieftains aus dem Norden ins Exil in die spanischen Niederlande und Rom.

Patrick Sarsfield, von gälischer und altenglisch-katholischer Abstammung, schloss im Jahre 1691 zusammen mit Willhelm of Orange, den 'Treaty of Limerick' - 'Den Vertrag von Limerick'. 14.000 irischen Soldaten wurde es erlaubt zum Kontinent zu gehen. Religiöse und zivile Rechte wurden den Iren zwar in diesem Vertrag zugesprochen, aber nicht gehalten. Während der nun hundert folgenden Jahren, verließen viele irische Adelige ihr zertrümmertes Heimatland und unter dem Namen: 'Geánna Fiáine' oder 'Wildgänse' trugen sie den Kampf (gegen die Engländer) vom Kontinent aus fort.

Die Kelten in Frankreich

Das klassische Gebiet welches die Kelten aus dem Rheinland und den Alpen kommend besiedelten, war das heutige Frankreich: Gallien (Gaul). Sie kamen in unabhängigen militärischen Einheiten. Später formten sie politische Verbünde von zunehmender Stärke.

Die Eroberung Galliens im ersten Jahrhundert durch die Römererteilte der stolzen Nation einen schrecklichen Hieb. Romantisches Heldentum konnte es mit der Organisation und Methode der Römer nicht aufnehmen.

Ein neuer Morgen graute für diese tapferen Kelten allerdings zu einem schrecklichen Preis. Politische Macht, nationaler Stolz und individualistisches Heldentum wurden für die Gelegenheit getauscht, die europäischen Märkte, welche auf Rom abgestimmt waren auszunutzen und dadurch bis an die Vorfront der damaligen höchst entwickelten Kultur vorzudringen. Auf diese Art und Weise wurde die große französische Nation geboren.

Zwischen Franzosen und Iren aller sozialen Schichten hat schon immer ein solides Einverständnis geherrscht. Nichts kann dieses Einverständnis brechen, welches auf den Schlachtfeldern Europas geschmiedet wurde, als französische Truppen und Wildgänse Schulter an Schulter kämpften.

Auf keinen Fall waren somit sämtliche Spuren der keltischen Kultur in Frankreich verloren. Im Nordwesten Frankreichs, in der Bretagne, formen die Bretonen eine lebhafete Gemeinschaft. Auch sind sie Behüter des alten kostbaren europäischen Erbes.

Kelten und Germanen

Zum Norden der keltischen Hauptniederlassungen im temperierten Europa, kamen um das Jahr 100 vChr der keltische Stamm der Cimbri und der Germanische Stamm der Teutonen zur Vorherrschaft. Diese beiden Stämme formten eine Verbindung. Die Teutonen (Germanen) waren dazu ausersehen an Bedeutung zu wachsen und ihr ausgedehntes Heimatland mit anderen Völkern in den Randgebieten zu teilen.

Das entsprechende Wort für 'Teuton' ist im irischen 'Tuath'. Dieses Wort hat seine ursprüngliche Bedeutung beibehalten und heißt soviel wie: 'Volk'. Die deutsche wie auch die irische Sprache sind ihren indo-europäischen Wurzeln bemerkenswert nahe geblieben .

Sowohl die Kelten, als auch die Germanen leisteten einen mächtigen Beitrag zur jetzigen europäischen Kultur. Im frühen Mittelalter wurde das kaiserliche Rom Dank dem ungebrochenen Willen und der Macht derer, die jenseits der Alpen lebten, wieder gefestigt. Die Kelten mit ihrer höflichen und geschliffenen Sprache und die Germanen, Meister des Praktischen, teilten beide einen unbeugsamen Mut.

Der grundlegende Glaube und die Werte der germanischen und irischen Völker wurde schon in frühesten Zeiten äußerst bewegt in Heldensagen und Legenden ausgedrückt (überliefert). Später bestätigte die Stellung vom Heiligen Killian in Deutschland eine erfolgreiche Entwicklung in das christliche Zeitalter.

Durch den Einfluss der Weltgeschichte waren deutsch-irische kulturelle Beziehungen für viele lange Jahre vernachlässigt. Jetzt mit Hilfe der Neuaufstellung der E.U. ist es an der Zeit, dass wir mit Stolz die alten Verbindungen neu aufnehmen.

Tatsächlich besteht ein solides Einverständnis zwischen den irischen, deutschen und französischen Volkern, fort bis an den heutigen Tag, den Zweifelhaftigkeiten der Geschichte zum trotz. Wir glauben das dieses Bündnis auf der Ebene des ‚gemainen Volkes’ an Bedeutung in der heutigen Welt wächst.

 


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